Ingo unser
Guide/Fahrer ist in Redelaune. Er erzählt viel Wissenswertes über Namibia, über
seine Geschichte, Land und Leute und die Tierwelt. Manches ist leicht philosophisch
angehaucht, aber auf jeden Fall alles sehr interessant und sehr lebhaft
erzählt. Er erzählt vieles aus der Sicht der Buschmänner, den eigentlichen
Ureinwohnern Namibias. Z.B. philosophiert er über die Wolken beim Sonnenuntergang
(gibt es ja gar nicht, siehe oben). Bezogen auf die tollen Farben der Wolken
gerade kurz nach Sonnenuntergang meint er: „Wenn unser Schöpfer malt, dann malt
er mit Liebe.“ Oder er erzählt unterschiedliche Geschichten, warum der Vogelstrauß
so dumm ist und warum er so einen langen Hals hat und nicht (mehr) fliegen
kann. Oder das Feuer ist afrikanisches Fernsehen (Bushmen TV). Wenn man
GinTonic trinkt bekommt man bis zu 600 Programme. Und nach Kaffee mit Cognac
sogar 700 Sender. Keine Fernbedienung ist notwendig, einfach nur Augen zu und
auf und schon hat man ein neues Programm.
Es macht Spaß,
ihm zuzuhören. Allerdings nervt es ein wenig, da er alles sowohl in deutsch,
als auch in englisch erzählt.
Ach ja, die
Reisegruppe: Ein Paar aus der Schweiz, zwei Frauen aus Belgien, 2 Paare aus der
Slowakei und mit uns 2 Paare aus Deutschland. Irgendwo auf der Reise werden noch
4 Personen dazu stoßen, aber let’s see.
Und so reit sich
eine Anekdote an die Andere. Allerdings ist es unmöglich, sich alles zu merken.
Der Redeschwall J
Heute haben wir
mit 450 km die zweitlängste Strecke auf der gesamten Tour zu bewältigen. Es
geht bis runter in den Fishriver Canyon. Aber die Fahrt ist mühsam und wir
fahren viel auf Schotterpisten. Der Staub ist der Hammer. Er kriecht wirklich
überall hin.
Auf der Lodge
angekommen haben wir so 1 Stunde für uns und dann geht es einen kurzen
Spaziergang auf einen kleinen Berg, um vom dort aus wieder den Sonnenuntergang
zu bewundern. Ja, das Leben kann schön sein, mit einem Windhoek Lager in der
Hand und warmen Felsen untern dem Hintern J
Zum Abendessen
gibt es wieder Fleisch: Kudusteak. Ingo meint, dass das Hauptnahrungsmittel in
Namibia Fleisch ist, wobei ein Ladysteak so 250 g hat und eine normales Steak so
400-500 g. „Ihr werdet 3-5 kg zunehmen!“ Oh je L. Er meint Fleisch alleine reicht und das
Hasenfutter was drum rumliegt braucht man nicht. Das wäre nur wegen den Damen.
Nein, kein Chauvie. Ist schon ok.
Zum Abschluss
sitzen wir mit den Schweizern und Belgiern in der Bar und alle nehmen Malaria
Prophylaxe (Gin Tonic) ;-)
So kann der
Urlaub weitergehen. Völlig entspannt, viel zu sehen und viel zu hören. Und ich
bin jetzt schon sicher: Für uns war es die richtige Entscheidung nicht auf
eigene Faust wie sonst loszulegen.
Ich habe nur ein
einziges Problem: Die ganzen Eindrücke irgendwie niederzuschreiben. Nie werde
ich Schriftsteller. Wer kann schon so schnell schreiben, wie er denkt.
WOW, sehr beeindruckend !!
AntwortenLöschenDein Schreibstil ist schon mal nicht schlecht, wir hoffen auf mehr von Dir.
Lasst es ecuh gut gehen.. Dani