Sonntag, 5. Mai 2013

05.05.2013 Die große Überfahrt



Ingo unser Guide/Fahrer ist in Redelaune. Er erzählt viel Wissenswertes über Namibia, über seine Geschichte, Land und Leute und die Tierwelt. Manches ist leicht philosophisch angehaucht, aber auf jeden Fall alles sehr interessant und sehr lebhaft erzählt. Er erzählt vieles aus der Sicht der Buschmänner, den eigentlichen Ureinwohnern Namibias. Z.B. philosophiert er über die Wolken beim Sonnenuntergang (gibt es ja gar nicht, siehe oben). Bezogen auf die tollen Farben der Wolken gerade kurz nach Sonnenuntergang meint er: „Wenn unser Schöpfer malt, dann malt er mit Liebe.“ Oder er erzählt unterschiedliche Geschichten, warum der Vogelstrauß so dumm ist und warum er so einen langen Hals hat und nicht (mehr) fliegen kann. Oder das Feuer ist afrikanisches Fernsehen (Bushmen TV). Wenn man GinTonic trinkt bekommt man bis zu 600 Programme. Und nach Kaffee mit Cognac sogar 700 Sender. Keine Fernbedienung ist notwendig, einfach nur Augen zu und auf und schon hat man ein neues Programm.

Es macht Spaß, ihm zuzuhören. Allerdings nervt es ein wenig, da er alles sowohl in deutsch, als auch in englisch erzählt.

Ach ja, die Reisegruppe: Ein Paar aus der Schweiz, zwei Frauen aus Belgien, 2 Paare aus der Slowakei und mit uns 2 Paare aus Deutschland. Irgendwo auf der Reise werden noch 4 Personen dazu stoßen, aber let’s see.

Und so reit sich eine Anekdote an die Andere. Allerdings ist es unmöglich, sich alles zu merken. Der Redeschwall J

Heute haben wir mit 450 km die zweitlängste Strecke auf der gesamten Tour zu bewältigen. Es geht bis runter in den Fishriver Canyon. Aber die Fahrt ist mühsam und wir fahren viel auf Schotterpisten. Der Staub ist der Hammer. Er kriecht wirklich überall hin.

Auf der Lodge angekommen haben wir so 1 Stunde für uns und dann geht es einen kurzen Spaziergang auf einen kleinen Berg, um vom dort aus wieder den Sonnenuntergang zu bewundern. Ja, das Leben kann schön sein, mit einem Windhoek Lager in der Hand und warmen Felsen untern dem Hintern J

Zum Abendessen gibt es wieder Fleisch: Kudusteak. Ingo meint, dass das Hauptnahrungsmittel in Namibia Fleisch ist, wobei ein Ladysteak so 250 g hat und eine normales Steak so 400-500 g. „Ihr werdet 3-5 kg zunehmen!“ Oh je L. Er meint Fleisch alleine reicht und das Hasenfutter was drum rumliegt braucht man nicht. Das wäre nur wegen den Damen. Nein, kein Chauvie. Ist schon ok.

Zum Abschluss sitzen wir mit den Schweizern und Belgiern in der Bar und alle nehmen Malaria Prophylaxe (Gin Tonic) ;-)

So kann der Urlaub weitergehen. Völlig entspannt, viel zu sehen und viel zu hören. Und ich bin jetzt schon sicher: Für uns war es die richtige Entscheidung nicht auf eigene Faust wie sonst loszulegen.
Ich habe nur ein einziges Problem: Die ganzen Eindrücke irgendwie niederzuschreiben. Nie werde ich Schriftsteller. Wer kann schon so schnell schreiben, wie er denkt.

1 Kommentar:

  1. WOW, sehr beeindruckend !!
    Dein Schreibstil ist schon mal nicht schlecht, wir hoffen auf mehr von Dir.

    Lasst es ecuh gut gehen.. Dani

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