Mittwoch, 15. Mai 2013

12.05.2013 Kilometerfresser und Plattfuss am Bus

Fahren, fahren, fahren.

Dazu ein "Living Village" im Damaraland mit Singen und Tanzen. Dazu Feuer machen mit 2 Holzstücken. Wahnsinns Hitze. Weitere Sehenswürdigkeiten wie Twyfelfontain und Orgelpfeifen. Ich als Kulturbanause ;-) bin der Meinung: Das kann man sich schenken.

Dementsprechend (fast alle waren dieser Meinung), waren wir froh, endlich in der Lodge anzukommen.
Duschen, Essen und dann das Highlight: Die Milchstraße mit dem Fischauge fotografieren.

Der Tag war so lala, aber Namibia ist groß und irgendwann muss man halt Kilometer machen.

Ach ja, die Lodge war einfach super. Ein riesiges Gelände. Jeder hat wieder sein eigenes Häuschen, diesmal mit großem Garten und Gemüse. Wirklich sehenswert. Da könnte man es ein paar Tage gut aushalten. Und der Gin Tonic war wieder gut. Sehr urige Bar und am Abend klasse Live-Musik. Das ist Urlaub.

Nach langem hin und her habe ich mich entschieden, doch "richtige" Malaria Prophylaxe zu nehmen.

Ich würde es mir nie verzeihen, die Tabletten dabei gehabt zu haben, sie nicht genommen zu haben, und dann Malaria bekommen zu haben. No.

Noch ein bisschen Sprachtraining:
TschupTschup = Dalli, Dalli; schnell, schnell; oder einfach das Gegenteil von Hakuna Matata
Moromoro = Guten Tag; Hallo (Himba-Sprache)
Peri Naua = Wie geht es Dir?
Naua = gut

Und Ingo hat wieder einiges an Anekdoten zu erzählen gehabt. Aber das führt zu weit. Nur soviel: Er hilft als Ranger bei einem Fotoshooting für eine Südafrkanische Zeitschrift (o.ä.). Das Model (Nase ganz oben in der Luft) wird mit einem Jeep an einen Baum gefahren, steigt über dast Dach auf einen Ast und liegt dort nur leicht bekleidet in einem Latex/Stretch Leopardenanzug und räkelt sich für den Fotoshoot. Sie bleibt irgendwo hängen und "peng" der Anzug reisst und schnurrt zusammen.

Sie sitzt dann splitterfasernackt auf dem Ast und kann nicht runter. Sie schreit und Flucht wie verrückt und Ingo soll sie schnell herunterholen, soll aber seine Augen zu machen ;-)

Vor lauter Hektikt würgt er den Jeep ab. Beim Versuch den Vergaser zu säubern fällt ihm Glut aus seiner Pfeife auf das Benzin und der Motor fängt an zu brennen. Abder am Ende kann er löschen und die Dame aus ihrer misslichen Lage befreien.

Es ist einfach herrlich, ihm zuzuhören :-) Und es spielt keine Rolle wie viel "Jägerlatein dabei ist :-)

Ach ja und kurz vor der Lodge hatten wir noch einen Plattfuss. Nur wenige KIlometer, bevor wir wieder eine Teerstraße erreicht haben. Ich sitze hinten links, habe das Fenster offen und plötzlich ein Geräusch pftpftpftpftpftpftpftpft. Ingo fährt links ran und tatsächlich hinten links Platfuss. Ein Loch auf der Lauffläche. Aber dank Zwillinsreifen können  wir schie ca. 30 km noch weiterfahren und ein paar Heinzelmännchen (Zitat Ingo) wechseln den Reifen über Nacht.

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